Landschaftlich überaus reizvoller Wanderweg, der am Schloss Fikensolt vorbei zum Burgplatz Mansingen führt. Über den Torsholter Kirchweg geht es am "Möhlenbölt" und am Friesendenkmal vorbei zurück zum Ausgangspunkt.
Höhepunkte am Wegesrand:
Das Friesendenkmal
Kaum waren die letzten Auseinandersetzungen vergessen, entfachte ein neuer Streit zwischen den Ammerländern und den Ostfriesen. Graf Ulrich von Ostfriesland fiel 1457 ins Ammerland und hatte Apen in Schutt und Asche gelegt. Graf Gerd übte daraufhin Vergeltung, indem er die friesischen Dörfer Detern und Hollen zerstörte und das Vieh davon trieb. Das wollten die Friesen nicht auf sich sitzen lassen und schmiedeten unter der Führung Edo Boyungs einen Plan. Schon bald plünderten sie viele Nachbarorte Westerstedes und nutzen die Abwesenheit von Graf Gerd, der sich zu dieser Zeit außer Landes befand, um seinen Bruder zur Erlangung der schwedischen Königskrone zu beglückwünschen. Doch sie hatten nicht mit dem zähen Widerstand der Bauern gerechnet. Da einige Plünderer ihr Leben lassen mussten, traten sie den Rückzug an. Doch die Bauern gaben sich nicht so leicht geschlagen. Sie sperrten den alten Heerweg zwischen Mansie und Fikensolt mit Baumstämmen und schlugen die überraschten Friesen in einer großen Schlacht. Zum Gedenken an diese Schlacht wurde im Jahre 1912 das Friesendenkmal errichtet. Die oberste Inschrift lautet: „Zur Erinnerung an den Kampf der Oldenburgischen Grafen mit den Ostfriesischen Häuptlingen um die Vorherrschaft in Nord-Oldenburg und an die Niederlage der Ostfriesen im Jahre 1457 durch das tapfere Verhalten der Ammerländer.“
Der Burgplatz Mansingen ist ein Kulturdenkmal. 1226 wurde der Burgplatz mit den Vorburganlagen und den umgebenden Burggräben erstmals erwähnt. Den Einheimischen ist das Burggelände als Hammjeborg bekannt. Heute sind ein größerer und mehrere kleinere Hügel in einer reizvollen Moorlandschaft zu sehen. Die Hauptburganlage dürfte auf dem größeren Hügel gestanden haben, Vorburg und Wirtschaftsräume auf den kleineren Erhebungen. Die Burganlage ist wahrscheinlich in dem ausgedehnten moorigen Flachland durch Aufschüttung entstanden und diente ursprünglich als Fliehburg. Die Ringwallanlage wird in der Archäologie als Motte (Hügelburg) bezeichnet. Vermutlich im 13. Jahrhundert ist aus dieser Motte durch den Bau von Erdwällen und Wassergräben, deren etwaiger Verlauf heute wieder gut zu erkennen ist, eine Gräftenburg oder Turmhügelburg geworden. (Quelle Wikipedia) Auch hier gibt es eine Hörstation.
Das Schloss Fikensolt ist ein Wasserschloss. Das Schloss war der ehemalige Sitz der Herren von Fikensolt. Im Jahr 1457 fand bei Fikensolt die „Schlacht bei Fikensolt und Mansingen“ statt, in der die oldenburgischen Grafen auf die ostfriesischen Häuptlinge stießen und die Vorherrschaft in Nordoldenburg errangen (siehe das Denkmal bei Fikensolterfeld). Das Wasserschloss entstand als Barockschlösschen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts als Nachfolger der früheren Burganlage der Ritter von Fikensolt. Heute steht vom ehemaligen Rittergut Fikensolt nur noch das Gutshaus. Das Anwesen wurde in den Jahren 1985–88 renoviert und ist als Privateigentum nicht der Öffentlichkeit zugänglich. (Quelle Wikipedia), Zum Schloss gibt es ebenfalls eine Hörstation.
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